(10.09.2014) „Ziehe deine Schuhe aus; denn der Ort, wo du stehst, ist heilig“ (vgl. 2. Mose 3, 5),brachte der gemischte Chor zum Vortrag, bevor Bischof Bernd Bornhäusser an diesem Mittwochabend seine Predigt in Remseck begann.
Als Grundlage hierfür diente ihm das Bibelwort aus Hebräer 6, 10 – 12: Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er vergäße euer Werk und die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient. Wir wünschen aber, dass jeder von euch denselben Eifer beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende, damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben.“
„Niemand ist gerechter als Gott“, war eine der markanten Aussagen in der Wortverkündigung des Bischofs. Bezug nehmend auf die vorgelesene Bibelstelle bezeichnete er den Dienst am Nächsten als erste Stufe, um das biblisch verheißene Erbe zu erlangen. Dieser Dienst könne zum Beispiel in der Fürbitte bestehen. Auch das gegenseitige Ermutigen oder Loben sei ein solcher Dienst. Als zweite Stufe beschrieb der Bischof die Anstrengungen, die die Gläubigen unternehmen, um die Hoffnung nicht zu verlieren. Allerdings gehörten die Liebe und der Glaube zur Hoffnung, da diese ansonsten lediglich Spekulation wäre, so der Bischof weiter. Schließlich nannte er den lebendigen Glauben und die von Liebe getragene Geduld als dritte Stufe, um die Erfüllung der göttlichen Verheißung erleben zu können.
Anschließend bat er den Bezirksevangelisten Gerhard Greiner um einen Predigtbeitrag. Der Bezirksevangelist untermauerte darin die Aussagen des Bischofs.
Den musikalischen Schlusspunkt setzte der Chor mit den Strophen zwei und drei des Liedes: „Wie soll ich deine Güte preisen“, in denen Dank und Lob Gottes zum Ausdruck kommen. Nachdem viele Gottesdienstbesucher die Gelegenheit genutzt hatten, sich persönlich vom Bischof zu verabschieden, machte er sich wieder auf den kurzen Nachhauseweg.