Nachdem der eine oder andere schon früher nach Düsseldorf gefahren war, z.B. um die Stadt zu besichtigen, oder ein mit dem „Escape-Room“ vollgeladenes Auto ebenfalls am Dienstag den Transport zur Messe bewältigt hatte, war es endlich soweit …
30. Mai, Himmelfahrt, 7:04 Uhr morgens am Hauptbahnhof Stuttgart: Voller Vorfreude trafen sich auf Bahnsteig 6 ca. 1.000 Jugendliche und ihre Betreuer, um mit dem Sonderzug nach Düsseldorf zu fahren. Vier Tage Internationaler Jugendtag auf dem Messegelände mit dem Stammapostel lagen vor ihnen! Einige Jugendliche hatten sich darauf während vieler Proben auf das Pop-Oratorium und die musikalische Begleitung des Abschlussgottesdienstes vorbereitet, andere im vorangegangenen halben Jahr einen Escape-Room entworfen und gestaltet.
Gleich bei der Ankunft in Düsseldorf teilte sich die Gruppe auf. Die einen gingen zur Probe in die Arena, die anderen bauten den Escape-Room auf. Anschließend besuchten sie in der Begegnungshalle die Stände der verschiedenen Gebietskirchen. Praktischerweise gab es dort in Hülle und Fülle regionale Spezialitäten, so dass auch für das leibliche Wohl gesorgt war. Nach dem abendlichen Himmelfahrtsgottesdienst ließen sie den Tag beim OpenAir-Konzert ausklingen und fuhren dann gemeinsam in ihre Unterkunft nach Solingen.
Am Freitag und Samstag besuchten sie die gelungene Eröffnungsveranstaltung mit Tanz-, Musik- und Lichtershows. Auch verschiedene Vorträge, Konzerte und Veranstaltungen waren auf dem Programm. Ein Highlight war sicher die Podiumsdiskussion mit dem Stammapostel.
Freitagabend hatten die Sänger und Spieler ihren großen Auftritt mit dem Pop-Oratorium. Es war ein gigantisches Erlebnis! Wann immer sie geöffnet waren, wurden die Escape-Rooms regelrecht überrannt. Die Jugendlichen standen Schlange, um sich anzumelden. Längst nicht alle konnten dann einen davon ausprobieren.
Am Samstagabend waren alle gespannt auf einen weiteren Höhepunkt. Die Veranstaltung »#HereThereEverywhere« lockte in die Arena. Die Besucher wurden nicht enttäuscht! Ein phantastisches Programm, in dem sich alle Kontinente vorstellten. Vom König der Löwen über einen Didgeridoospieler, ein Angklung-Orchester, Sport- und Tanzvorstellungen bis hin zur abschließenden Europahymne, die »Ode an die Freude«, gesungen von allen Jugendtagsteilnehmern, war es ein berührendes Programm, das auch wunderbar auf den Sonntag einstimmte.
Und dann am Sonntagmorgen der große Abschlussgottesdienst mit dem Stammapostel: 35 000 Jugendliche in der Arena, alle in freudiger Erwartung. Ein unglaublich schönes Bild … Die Freude war spürbar, die Dankbarkeit, in diesem Rahmen zusammenkommen zu können. Auch beim Stammapostel und den mitdienenden Aposteln war diese Freude und Dankbarkeit zu spüren.
Eigentlich wollte niemand so schnell nach Hause, aber der Zug hatte kein Einsehen. Nach dem Abbau des Escape-Rooms ging es gleich los Richtung Bahnhof. Gegen 22 Uhr waren alle wieder am Stuttgarter Hauptbahnhof. Müde, aber glücklich!
Bericht: MH
Bilder: FS, SaSi, TH und VS