(20.09.2015) An diesem Sonntag besuchte Apostel Jürgen Loy die Gemeinde Bad Cannstatt.
Dazu eingeladen waren die Kirchenmitglieder aus Remseck . Während sich das Oval des Kirchenschiffs füllte, stimmten ein Streicherensemble, teilweise mit Klavierbegleitung, die Orgel sowie der aus den beiden Gemeinden zusammengestellte gemischte Chor die Anwesenden auf den Gottesdienst ein, in dem das Sakrament der Heiligen Versiegelung gespendet wurde und ein Ehepaar den Segen zur Silberhochzeit empfing.
Als Predigtgrundlage verlas der Apostel 2. Thessalonicher 3,5:
„Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf die Geduld Christi.“
Das Herz gelte im biblischen Sinne als Ort der Entscheidung. Gott wolle in seiner Liebe zwar den Urzustand der Gemeinschaft mit den Menschen wieder herstellen, lasse ihnen aber ihren freien Willen. Der Apostel bat die Zuhörer, sich bei ihrer Entscheidung nicht der Verantwortung zu entziehen. Anhand biblischer Beispiele zeigte er auf, dass Gott zwar Entscheidungshilfen gebe, der Mensch aber seine Wahl selbst treffen müsse. Die Geduld Christi habe sich darin gezeigt, dass er sein Opfer für die Menschen gebracht habe, so der Apostel. Sich darauf auszurichten und auch dem Nächsten zuzuwenden, bringe Segen und führe schließlich in die ewige Gemeinschaft mit Gott.
Zu einem weiteren Predigtbeitrag bat der Apostel den Bezirksältesten Jörg Friedrich, der darin unter anderem die göttlichen Eingebungen als gute Entscheidungshilfen bezeichnete.
Auch in seiner Ansprache an die Frau, die die Heilige Versiegelung empfing, nahm der Apostel auf das vorgelesene Bibelwort Bezug, indem er ihre Entscheidung als „Ja“ zur Liebe Gottes und zur Geduld Christi bezeichnete. Der Chor setzte mit dem Lied: „Nichts ist wie es war“ ein musikalisches Ausrufezeichen hinter das Erlebte, bevor die Gemeinde das Heilige Abendmahl feierte.
Als Überleitung auf die Silberhochzeit trug das Streicherensemble, das aus der Familie des Jubelpaares gebildet wurde, mit Klavierbegleitung das wohlbekannte: „Stern auf den ich schaue“ vor. Der Apostel beschrieb das Hochzeitsjubiläum als Gelegenheit zum Innehalten und zur Rückschau in Dankbarkeit. Aufbauend auf das damalige Bibelwort zur Hochzeit aus Weisheit 3,9 gab er dem Paar das vorgelesene Wort auf den weiteren Glaubens- und Lebensweg mit.
Mit dem Vortrag: „Unser Mund kann froh lobsingen“ bildeten Chor und Orgel den musikalischen Abschluss des Gottesdienstes. Anschließend nützten viele die Gelegenheit, sich vom Apostel zu verabschieden und der versiegelten Glaubensschwester sowie dem Silberpaar ihre Glückwünsche zu übermitteln.
Text: DB
Bilder: SL