An diesem Sonntagmorgen war die Spannung in Remseck beinahe mit Händen zu greifen. Sowohl die Kinder als auch die Jugend hatte für diesen Tag geprobt, um dem neuen Gemeindemitglied einen würdigen Empfang zu bereiten. Schließlich erlebte die gesamte Gemeinde ein rundum gelungenes Fest.
Während die Gottesdienstbesucher eintrafen, empfingen musikalische Beiträge der Orgel und des gemischten Chores die Zuhörer. Rasch waren die Plätze besetzt, sodass einige Gemeindemitglieder ins Foyer umzogen, damit die Gäste der Taufgesellschaft im Kirchenschiff Platz nehmen konnten.
Das für diesen Sonntag planmäßig vorgesehene Bibelwort aus Psalm 130,5.6a passte dann auch zum Taufgottesdienst:
»Ich harre des Herrn, meine Seele harret, und ich hoffe auf sein Wort. Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen.«
Der Vorsteher, Gemeindeevangelist Georg Kowarsch, und die um weitere Wortbeiträge gebetenen priesterlichen Amtsträger verstanden es, sowohl die Erwartung in der Adventszeit aus auch das Erwarten des Neugeborenen miteinander zu verbinden. So konnten die Zuhörer anhand des konkreten Beispiels ihre persönliche Herzenseinstellung überdenken.
Als die Eltern ihren Täufling an den Altar trugen, sangen die Kinder ein Lied, dessen Text und Noten von ihnen selbst stammt. Eine Welturaufführung gewissermaßen. Nach der Spendung des Taufsegens erfreute der Jugendchor die Anwesenden mit einem frischen Vortrag.
Den musikalischen Schlusspunkt setzte der gemischte Chor. Anschließend beglückwünschten die Besucher das Elternpaar.
Bericht: DB
Bilder: DB