Beim Gottesdienst am Sonntag 23. April empfingen drei Konfirmandinnen aus Bad Cannstatt den Segen zur Konfirmation durch Bezirksevangelist Bernd Wilke.
Basierend auf dem Textwort 1. Chronik 28, Vers 10: „So sieh nun zu, denn der Herr hat dich erwählt, dass du ein Haus baust als Heiligtum. Sei getrost und richte es aus.“ richtete sich der Bezirksevangelist in seiner Predigt insbesondere an die Konfirmandinnen.
Zum Hintergrund des Bibelwortes erklärte er, dass David seinem Sohn Salomon den Auftrag des Herrn überbrachte, dass er einen Tempel bauen soll. Salomon war dazu auserwählt, wie auch die Konfirmandinnen und jeder aus der Gemeinde erwählt ist, dem Herrn einen Tempel zu errichten.
Gott segnet mit der Konfirmation das durch die Taufe geschlossene Näheverhältnis, welches dem jungen Gläubigen hilft, Gott zu erleben. Mit dem Konfirmationsgelöbnis bekennen sie ihre Treue und übernehmen damit auch die Eigenverantwortung für ihr Seelenleben.
Wie erleben wir Gott?
Insbesondere in schwierigen Situationen, die uns Furcht und Angst machen und in denen man sich alleine fühlt. Jesus begegnete nach seiner Auferstehung Maria von Magdala in ihrer Verzweiflung und tröstete sie. So ist er den Konfirmandinnen und uns allen immer nahe – Gott vergisst uns nie.
Wie bauen wir nun den Tempel Gottes?
Gemäß 1. Korinther 3 „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid?“ sind wir der Tempel Gottes, das heißt:
Der Konfirmandenlehrer ging in seiner Wortausführung nach dem Chorlied „Der Herr ist mein Hirte“ besonders darauf ein, dass die Konfirmandinnen als Baumeister in vieler Hinsicht gefragt sind. Sie werden ihren Beruf und unterschiedliche Beziehungen (auf)bauen und werden dabei ihren Gebäuden eine persönliche Prägung verleihen. Gott ist auch in diesen Situationen immer da.
Der Bezirksevangelist fasste anschließend die Predigt noch einmal in dem Gedanken zusammen: Sicherheit ist nicht die Abwesenheit von Gefahr, sondern die Anwesenheit Gottes.
Zur Segenshandlung betonte er nochmals die Zusage von Jesus: Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Im Anschluss an die Spendung des Konfirmationssegens, die mit dem Chorlied „Meine Zeit liegt in deinen Händen“ ausklang, dem abschließenden Schlussgebet und Segen, beglückwünschten viele Gemeindemitglieder und Gäste die drei Konfirmandinnen.
Bericht: AG
Bilder: SL