(27.04. - 02.05.2015) Das bewährte Organisationsteam führte die Seniorinnen und Senioren dieses Jahr nach Frankreich in die Provence.
Unterwegs sahen sie immer wieder die berühmten weißen Camargue-Pferde. Gleich zu Beginn beeindruckte sie eines der schönsten Dörfer Frankreichs, Les Baux, das samt Burgruine und Befestigungsmauer auf einem Felsrücken thront.
In Arles bestaunten sie römische Monumente wie das Amphitheater, die antike Nekropole Alyscamps und die Kathedrale St. Trophime. Entlang der Rhône kamen sie ans Mittelmeer zum Wallfahrtsort Les-Saintes-Maries-de-la-Mer und anschließend in die Stadt Aigues Mortes (= tote Wasser); durch ihr mittelalterliches Stadttor gelangten sie in den historischen Stadtkern mit seinem Wahrzeichen, der vollständig erhaltenen Stadtmauer, die im Mittelalter als Wehrmauer mit mächtigen Rundtürmen errichtet worden war.
Vorbei an den Salines du Midi, die seit mehr als 150 Jahren existieren und jährlich 500 t Salz erzeugen, erreichten sie Vaucluse (= geschlossenes Tal), eine Felswand, die Trüffelregion, wo die "schwarzen Diamanten der Provence“ gesucht und gehandelt werden und sein Naturdenkmal Fontaine-de-Vaucluse, die Quelle der Sorgue, gleichzeitig die größte Quelle Frankreichs.
Und schon erblickten sie das pittoreske Städtchen Gordes mit seinen Steinhäusern steil am Berg und der Burgfeste von 1031. Ein ganz besonderes Erlebnis waren die Ockersteinbrüche bei Roussillon, die in allen Farbvariationen von gelb bis rot leuchteten. Die Ardèche-Schlucht mit ihrem natürlichen Felsentor Le Pont d'Arc genossen sie einen ganzen Tag lang; dabei machten sie durch die Grotte St. Madeleine eine Höhlentour mit Lichtshow. Ein Schäfer hatte die Grotte 1887 auf der Suche nach einem seiner Schafe entdeckt.
Danach begeisterte sie die Stadt Avignon mit ihrem prächtigen gotischen Papstpalast, der von 1309 bis 1423 Papstsitz war, ihren mittelalterlichen Häusern in der Altstadt, umgeben von einer intakten und imposanten 4,5 km langen Befestigungsmauer und mit der unvermittelt in der Rhône abbrechenden Brücke St. Bénézet, die die meisten von dem Lied: „Sur le pont d’Avignon“ kennen.
Der Höhepunkt für sie war der Pont du Gard, ein römisches Aquädukt. Die Bogenbrücke mit Keilsteingewölbe brachte mit einem Gefälle von 0,4 % einst Wasser bis nach Nîmes. Die Bauzeit wird mit dem 1. Jh. vor oder nach Christi Geburt angegeben.
Auf der gesamten Reise sahen sie viele Olivenbäume, von denen die Provence heute ungefähr 4 Millionen zählt. In den Sumpfwiesen des Rhônedeltas sahen sie die schwarzen Stiere, rosa Flamingos, Feigenbäume, viele Lavendel-, Mohnblumen- und Rapsfelder und natürlich unendlich viele Weinberge. Mit herrlichen Eindrücken ging für sie eine wunderschöne Reise zu Ende.