„Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“ Dieses Bibelwort aus dem Johannesevangelium 14, Vers 27 verwendete der Bezirksapostel als Grundlage zum Gottesdienst.
Jesus gab den Jüngern kurz vor seinem Tod diese Botschaft als Zuversicht, Trost und Stärkung mit auf ihren Weg. Sie alle hatten ihr irdisches Leben für die Nachfolge Jesu Christi aufgegeben und nun sollte diese Zukunft mit Christus einen anderen Verlauf nehmen als von den Jüngern erwartet.
Friedensstifter sein, Frieden halten und Frieden geben – auch heute für uns keine einfache Aufgabe im Alltag, betonte Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland. Es komme auf die innere Haltung an, mit welcher Herzenseinstellung wir unser Leben führten und ob wir mit Toleranz und Respekt unseren Mitmenschen begegneten. Mit Verweis auf die Bitte im Vaterunser erklärte der Bezirksapostel, wer anderen vergebe, erfahre selbst Vergebung. Wer sich mit ehrlichem Bemühen an die göttlichen Gebote halte, werde mit Gottes Gnade belohnt.
Der Friede von Christus, so der Bezirksapostel im Fortgang der Predigt, sei ein Geschenk, das einem in der Nachfolge zuteilwerde. Jeder sei in der Nachfolge Christi und seinem Verhältnis zu Gott frei und könne darüber selbst entscheiden. Der Bezirksapostel wünschte, die Glaubenden möchten den Wert des Friedens von Jesus Christus erkennen und diesem Frieden jeden Tag aufs Neue Raum zur Entfaltung geben.
Apostel Jürgen Loy, der Leiter des Apostelbereichs Stuttgart, der zuständige Bischof Bernd Bornhäusser sowie einer der Gemeindevorsteher aus dem Kirchenbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt, Hirte Udo Bayer, wurden zur weiteren Wortverkündung aufgerufen. Dabei wurde auch der Blick geschärft, selbst zu beleuchten, was bei uns an erster Stelle steht, inwieweit wir beim Nächsten für Frieden einstehen – und nicht selbst Auslöser für Unfrieden sind – und wie stark unser Vertrauen zu Gott ist.
Anschließend feierte die große Gemeinde gemeinsam mit den durch Bild- und Tonübertragung angeschlossenen Gemeinden in Korb und Bad Cannstatt als Höhepunkt des Gottesdienstes das Heilige Abendmahl.