(15.03.2015) Die in der Vergangenheit erlebte und in der Zukunft liegende Zeit der Ruhe Gottes standen im Mittelpunkt des Gottesdienstes, den Bischof Bernd Bornhäusser an diesem Sonntagmorgen für die Kirchengemeinden Waiblingen, Waiblingen-Bittenfeld, Waiblingen-Hohenacker und Weiler zum Stein in Waiblingen durchführte.
Gefühlvoll vorgetragene Klavier- und Orgelstücke sowie Liedvorträge des Gemeindechores stimmten die Teilnehmer auf den Gottesdienst ein.
In seinen einleitenden Worten erinnerte der Bischof an die Glaubenserfahrungen der Mütter und Großmütter, die diese an ihre Kinder und Enkelkinder schon in früheren Zeiten weitergegeben hätten. Vom „ ungefärbten Glauben “ sei im zweiten Brief des Paulus an Timotheus in Kapitel 1, Vers 5 die Rede. Der Bischof gab dazu den Rat, den Glauben zu bewahren und auch heute positive Glaubenserfahrungen an die nächsten Generationen weiterzugeben.
In Bezug auf das dem Gottesdienst zugrunde liegenden Bibelwort: „Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes. Denn wer zu Gottes Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken so wie Gott von den seinen “ (Hebräer 4, 9.10), erläuterte der Bischof, dass nach der mit göttlicher Präzision erfolgten Schöpfung zunächst perfekte Ordnung und göttliche Ruhe geherrscht hätten. Dann habe die Sünde den Menschen von der Ruhe Gottes entfernt. In der Zukunft liege nach dem Plan und Willen Gottes jedoch wieder eine Zeit des Ruhens.
Der Bischof führte weiter aus, dass dies für die Glaubenspraxis heute bedeute, das Evangelium zu leben und ein Friedensstifter zu sein. Dies beinhalte, ein Herz zu haben, das Frieden schaffe und nicht ein Verhalten, das zu Unruhe im Miteinander in der Familie oder in der Gemeinde führe. Das Handeln nach dem Wort Gottes, die Versöhnungs- und Vergebungsbereitschaft, die Liebe zum Nächsten und den Glauben an die Wiederkunft Christi gehörten dazu, um zur Ruhe Gottes kommen zu können.
Der Gemeindechor mit Klavierbegleitung setzte mit dem schwungvollen und inhaltsreichen Lied: „Gut, dass wir einander haben“ den Schlusspunkt.