Am letzten Aprilsonntag 2023 freuten sich die Glaubensgeschwister der Gemeinde Waiblingen, Apostel Jürgen Loy, den Leiter des Apostelbereichs Stuttgart, in ihrer Mitte zu haben, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern.
Als Grundlage für die Wortverkündigung im Gottesdienst an jenem 30. April diente ein Bibelwort aus dem Matthäus-Evangelium:
„Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Matthäus 28,19.20).
Zwei Sakramente wurden gefeiert: Ein Glaubensbruder aus der Gemeinde empfing das Sakrament der Heiligen Versiegelung – bei dem der getaufte Gläubige bleibend mit Heiligem Geist erfüllt wird – und die Gemeinde feierte gemeinsam das Heilige Abendmahl im Gedenken an das Opfer Jesu Christi.
Um einen Predigtbeitrag bat der Apostel zwei langjährige, bewährte Amtsträger, die er zum Ende des Gottesdienstes in den wohlverdienten Ruhestand versetzte: Hirte Bernd Rosmanith, der auch gemeindeleitende Aufgaben in Waiblingen, WN-Bittenfeld und Winnenden erfüllt hatte, und Priester Andreas Brehm aus Waiblingen. Zum Priester ordinierte er den bisherigen Diakonen Jan Greiner aus Waiblingen.
Licht aus Jesus Christus
Das vertraute, schöne Chorlied „Gottes Liebe, Gottes Gnad“ (Chorbuch 328) trugen die Sängerinnen und Sänger zu Beginn der Wortverkündigung vor. Den Refrain „Eine kleine Leuchte gab dir Jesus in die Hand“ griff der Apostel auf und sprach von dem „Licht aus Jesus Christus“, das den Gläubigen bei der Taufe anvertraut worden sei und das nun alle in der Begegnung mit Jesus Christus zusammenbrächten: Wer es beleben oder, wenn es am Erlöschen sei, wieder neu entzünden lasse, dem schenke es Orientierung und Wärme. So wünschte er, möge dieses Licht nun „jedem etwas mitgeben in seiner persönlichen Situation“.
Der zentrale Auftrag des Auferstandenen
Am Ende des Matthäus-Evangeliums, führte der Apostel aus, gehe es um den zentralen Auftrag, den der Auferstandene den Aposteln und allen Jüngerinnen und Jüngern gegeben habe („Das, was Jesus Christus dir ins Herz schreibt“): „Du bist gerufen hinzugehen, den Nächsten aufzusuchen, ihm beizustehen.“ Auch wenn Christsein in der heutigen Gesellschaft immer unbedeutender werde, sei doch dieser Auftrag zeitgemäß, da das Evangelium den Menschen zu allen Zeiten gelte. „Du bist gerufen, ein lesbarer ‚Brief Christi‘ zu sein“ (vgl. 2.Korinther 3,3) „und dich mit Herzen, Mund und Händen zu Jesus Christus zu bekennen.“
„Matthäi am Letzten“
Diesen Begriff bezüglich des Bibelworts bat der Apostel, nicht nach dem umgangssprachlichen Sinn aufzufassen; vielmehr möge das Ende des Matthäus-Evangeliums nach seinem Inhalt verstanden werden: „Die letzten Dinge werden da beschrieben – ein Licht strahlt daraus hervor, eine Hoffnung, eine Zuversicht.“
Es enthalte die Verheißung: „Gott ist bei dir, er begleitet dich.“ Dazu sage der Auferstandene: „Und siehe!“, also: „Denke daran, vergiss es nicht!“ Des Herrn Begleitung sei vielfältig („Halte danach Ausschau“), er versichere: „Ich bin da und ich werde da sein bis ans Ende der Welt“. Dies verweise nicht auf den Weltuntergang, sondern „bis die Zeit vollendet ist“ und nach Christi Wiederkunft alle Menschen im Friedensreich Jesus Christus erleben können.
„Die schönste Botschaft der Welt“
Der Gedanke, das Evangelium, „die schönste Botschaft der Welt“, zu verkündigen, betraf die Ruhesetzung des Hirten Rosmanith und des Priesters Brehm, die sich über Jahrzehnte aus Liebe zum Herrn einbrachten und denen der Apostel herzlich für ihren seelsorgerischen Dienst dankte. Der Gedanke galt auch dem neu ordinierten Priester Greiner, dem der Apostel ins Herz legte, alles mit Jesus Christus zu tun.
Orgel- und Klaviermusik sowie Vorträge des gemischten Gemeindechors umrahmten den Gottesdienst musikalisch und stimmten schon vor Beginn die Gemeinde auf den Gottesdienst ein.
Beitrag SR
Bilder UG