Der Erntedankgottesdienst 2017 in Korb stand unter dem Wort: Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.
Vor dem Gottesdient besang der gemischte Chor der Gemeinde die natürliche und die geistige Schöpfung. Dieser Gedanke wurde vom Vorsteher der Gemeinde, Hirte Udo Bayer, aufgegriffen und mündete in dem Zitat: „Mein Auge sieht die Wunder Deiner Werke“. Wer zufrieden sei, der sei bereit aus Nächstenliebe davon abzugeben.
Unterschiedlicher Samen bringt unterschiedliche Früchte hervor. Bei Kresse gegenüber einem Apfel zeige sich sehr anschaulich: zum einen schnelles Wachstum mit früher Ernte, zum anderen langsames Wachstum mit später Ernte – diese Wartezeit braucht oft extreme Geduld.
Der Hirte machte daraufhin den Brückenschlag zur geistigen Schöpfung. Nicht alle Bitten würden sofort erfüllt und auch das Wachstum im Glauben gehe oft langsam voran. Dies zu erkennen, fordere unsere ganze Geduld. Er erinnerte die Gemeinde an die Dankbarkeit speziell an diesem Tag: es sei nicht selbstverständlich, sondern eine Gnade, in dieses Land, in diese Familie und in diese oder jene Gemeinde hinein geboren zu sein.
Er zitierte Jesu Worte: „Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Des Weiteren führte er Eigenschaften zur Orientierung auf, aus dem Galaterbrief 5, 22 : „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit.“
In einer anderen Übersetzung stehe für das Wort Keuschheit: Selbstbeherrschung.
Zum Mitdienen aufgerufen kommentierte ein Priester den Gottesdienst mit dem Fazit: „Dankbarkeit gibt zurück“ – „Der Böse teilt – der Herr vereint“.
Ein weiterer Wortbeitrag bezog sich auf das vorgetragene Lied: „Mach mich reiner, immer kleiner, mach zufriedener mein Herz“. Zufriedenheit gipfle auch in die Bereitschaft zum Teilen und zum Opfer. So zum Beispiel speziell an diesem besonderen Tag ein Dankopfer für diejenigen zu geben, die weniger haben über die Kirchen-Hilfsorganisation und für die Missionsarbeit.
Die Kinder mit ihren Betreuerinnen hatten am Vortag den Altar liebevoll mit den Gaben aus Spenden der Gemeindemitglieder geschmückt. Darüber hinaus lagerten im Untergeschoß noch zahlreiche Waren, die am Altar keinen Platz mehr fanden. Der Tafelladen Waiblingen freute sich sehr darüber und konnte, wie in den Jahren zuvor, die Spenden abholen.
Rundum ein gelungener und gesegneter Erntedanktag.
Bericht: LL
Bilder: KE