Der Erntedankgottesdienst 2017 stand ganz im Zeichen der Kinder. Er wurde durch die Kinder vorbereitet und mitgestaltet.
Schon Wochen vorher wurden Einladungskarten für alle Familien in der Gemeinde gebastelt, Musikstücke und Anspiel geprobt und am Samstag der Erntedankaltar geschmückt.
Vor dem Gottesdienst bereiteten die Kinder gemeinsam mit den Diakonen den Altar und den Kirchensaal für den Gottesdienst vor. Die Geschwister wurden von den Kindern begrüßt und erfreuten sich vor dem Gottesdienst am Kinderorchester und dem Kinderchor. Vor dem Eingangsgebet erklärten uns die Kinder in einem Anspiel die Bedeutung des Erntedankfestes.
Dem Gottesdienst lag ein Textwort aus Römer 11, 36 zu Grunde:
Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit.
In der Predigt wurde der Vergleich „Ernte und Segen Gottes“ deutlich. Es gibt Pflanzen, welche schnelle Frucht bringen und solche, die erst nach langer Pflege Früchte zeitigen. Diese reichen dann jedoch in die Zukunft.
Hier wurde der Vergleich zum Erleben im Glauben gezogen. Es gibt schnellen geistigen Segen in einer Gebetserhörung, aber auch ein Segen, der in die Zukunft hineinreicht und nicht immer gleich sichtbar wird, wie zum Beispiel in den Sakramenten.
Für jede Art des Segens dürfen wir Dank unserem Gott und Vater bringen. Leider ging die Dankbarkeit speziell in der westlichen Welt im Zeichen des Überflusses oft verloren.
Neben der sichtbaren Schöpfung sind wir Gott dankbar für seine Güte und Gnade, die wir im Gottesdienst in Wort und Sakrament erleben dürfen. Wir sind im dankbar, dass er seine Liebe in seinem Sohn sichtbar und greifbar gemacht hat und uns durch ihn die Möglichkeit zur völligen Erlösung geschenkt hat.
Die Dankbarkeit drückt sich nicht nur im Danke sagen aus, sondern soll sich auch in der tätigen Nächstenliebe zeigen.
Die Abendmahlsfeier wurde durch ein Streicherduo der Kinder vorbereitet.
Der Gottesdienst wurde durch einen Schlussvortrag der Kinder beendet. Und aus ihren Reihen wurden auch die Bekanntgaben durchgeführt.
Ausnahmsweise gab es in der Kirche auch einmal Beifall. Aber diesen hatten sich die Kinder auch redlich verdient. Sie waren einfach toll.
Nach dem Gottesdienst war die Gemeinde im Foyer zu einem Imbiss zusammen.
Die Opfergaben wurden traditionell an die Tafel Waiblingen gespendet.
Bericht JR/LL
Bilder BJ