Gott sei Dank! Unter diesem Motto fanden am Erntedanksonntag die Gottesdienste in der Neuapostolischen Kirche statt. Zu diesem besonderen Dankgottesdienst waren auch Gäste eingeladen.
Bezirksevangelist Manfred Keim besuchte an diesem ersten Oktobersonntag die Gemeinde.
Ein kleines Streichorchester, begleitet von einer Querflöte und Piano, erfreuten schon vor der Andacht die Teilnehmer. Zudem ließ auch der wunderschön geschmückte Altar ein Gefühl der Dankbarkeit für all die guten Gaben aufkommen.
Etwas ganz Besonderes an diesem Sonntag war ein von vier jugendlichen Glaubensschwestern vorgetragenes Dankgebet. Es wurde anstelle des Chorliedes dargebracht, das üblicherweise kurz vor dem Gottesdienst gesungen wird und es erzeugte eine sehr feierliche Stille.
Dem Gottesdienst lag das Textwort aus dem Psalm 136, die Verse 1, 25 und 26 zugrunde:
"Danket dem Herrn, der allem Fleisch Speise gibt und seine Güte währet ewiglich".
In seiner Predigt ging der Bezirksevangelist auf den Begriff "Ernte" ein. Die Ernte ist Lebensgrundlage und ist eine Voraussetzung um leben zu können. Um zu ernten, ist zuvor eine Aussaat und eine gewisse Pflege der Wachstumsgrundlagen nötig. Hierbei gilt es, Gottes Schöpfung zu bewahren und zu erhalten.
Der Erntedanktag ist ein besonderer Tag an dem
angeregt wird. Es gibt viele Formen des Dankopfers als Ausdruck der Dankbarkeit an Gott für seine Werke. Sei es zur Pflege der Gemeinden und der Gemeinschaft durch Zeiteinsatz, wie das Einbringen von besonderen Fähigkeiten und Begabungen oder auch durch finanzielle Spenden!
Hierbei gab der Bezirksevangelist zu bedenken, dass alles Vermögen, das man sich durch die Hilfe Gottes erarbeiten konnte, nur geliehen sei und zitierte hierzu ein Gedicht:
Dies Haus ist mein und doch nicht mein.
Beim Nächsten wird es auch so sein.
Den Dritten trägt man auch hinaus.
Nun sag mir doch, wem ist dies Haus?
Nach weiteren Wortbeiträgen eines Priesters und eines Diakons leitete der Bezirksevangelist auf die Feier der Sündenvergebung und des Heiligen Abendmahles über. Dabei bekräftigte er, dass Gottes Liebe grenzenlos sei.
Einige Kinder aus der Vorsonntagsschule befestigten vor dem Abendmahl Buchstaben beim Blumenschmuck, die das Wort DANKE ergaben. Auch Früchte wurden am Altar niedergelegt.
Das von der Gemeinde gemeinsam gesungene Schlusslied "Sei Lob und Ehr dem höchsten Gott, dem Vater aller Güte ..." (GB, Lied 260) brachte nochmal die tiefe Dankbarkeit gegenüber dem Geber aller Gaben zum Ausdruck.
Diese Dankbarkeit zeigte sich auch darin, dass sehr viele Gemeindemitglieder wie in den Jahren zuvor dem Aufruf gefolgt waren, Lebensmittelspenden für die Schwäbische Tafel darzubringen. "Danken mit Demut heißt, auch mit dem Nächsten zu teilen!"
Nach dem Gottesdienst gab es noch ein Zusammensein bei Kaffee und leckeren Kuchen und vielen schönen Gesprächen.
Bericht: HH
Bilder: SL