Zum Wochengottesdienst besuchte Bischof Bernd Bornhäusser am Donnerstagabend die seit dem 03.02.2019 mit Hegnach zusammengeführte Kirchengemeinde.
Der Bischof ging auf die Veränderung innerhalb der Gemeinde ein, die mit der Zusammenführung dieser nun erweiterten Gemeinschaft eingetreten ist.
Zusammenwachsen braucht Zeit zur Entwicklung, erfordert Organisationstalent, Ausdauer und Gemeinsamkeit. In der Achtung des Nächsten und gegenseitigem „voneinander lernen“ liegt ein hohes Potential an Bereicherung, Zuwendung und Freude, die von christlicher Liebe im Miteinander getragen ist.
Dem Gottesdienst lag eine Schriftstelle der Bibel aus Matthäus 13, Verse 44-46 zugrunde. Das hierbei beschriebene Gleichnis vom Schatz im Acker ist ein Vergleich mit dem Himmelreich. Jesus setzte diesen Schatz in den Mittelpunkt.
Das wertvolle Gut wurde durch Zufall von einem Mann entdeckt. Dieser setzte daraufhin alle Mittel ein, um dieses Stück Land zu erwerben und damit in den Besitz des dort vergrabenen Schatzes zu gelangen. In der Antike war es Brauch, die wichtigen Dinge in einem Behältnis zu vergraben um es vor fremdem Zugriff zu schützen. War der Besitzer auf der Flucht, blieb der Schatz zurück. Übertragen ist das gefundene Himmelreich als Schatz von Jesus Christus so wertvoll, dass in dem Gleichnis alles darangesetzt wurde in den Besitz zu kommen.
Anders im zweiten Gleichnis, in dem eine kostbare Perle gesucht und gefunden wurde. Dem erwerbenden Kaufmann war sie so wichtig, dass auch er alle Mittel einsetzte, um sie zu besitzen.
Beide Gleichnisse stehen als Beispiel für uns, dass das Himmelreich durch zufälliges Finden oder bewusstes Suchen in seinem Wert erkannt und erworben werden kann.
Bericht: MS
Bilder: FB