Entscheidung zum Guten oder Bösen
Umrahmt von jugendlichen Gemeindemitgliedern und begleitet durch ein Klavier- und Trompetenstück wurde der Konfirmand zu seinem Platz in der Gemeinde geleitet. Diese wenigen Augenblicke erzeugten bereits vor dem Gottesdienst eine besonders festliche Atmosphäre. Auch als vier jugendliche Glaubensschwestern dem Konfirmanden Wünsche für den heutigen Tag und für sein weiteres Leben aussprachen, breitete sich eine feierliche Ruhe in der Gemeinde aus.
„Herr, segne uns und behüte uns …“, trug der Gemeindechor nach dem Eingangsgebet durch den Bezirksevangelisten Manfred Keim vor. Mit diesem Lied, so der Bezirksevangelist, seien bereits einige Bitten vor Gott getragen worden. Eingehend auf das von der Gemeinde gesungene Eingangslied „Ein‘ feste Burg ist unser Gott …“ erwähnte der Bezirksevangelist, wer sich in eine Burg begebe, finde in ihren Mauern Schutz und Geborgenheit. Alle Anwesenden hätten heute den Entschluss gefasst, zu Gott zu kommen und die göttliche Fülle und seinen Segen zu genießen.
Für den Gottesdienst wurde das Bibelwort aus Lukas 6, Vers 45 verwendet:
„Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens;
und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen.
Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“
In seiner Predigt ging der Bezirksevangelist auf Entscheidungen und Willensentschlüsse ein, die der Mensch zu treffen hat. Gott sei Quelle und Ursprung alles Guten, hineingelegt in das Herz. Somit sei der Ort aller Entscheidungen das Herz. Es sei gut, auf diesen Reichtum im Herzen zu achten, und diesen Schatz und Reichtum zu vermehren und zu bewahren.
Auf den weiteren Wortlaut des Textwortes eingehend „… des geht der Mund über …“ erwähnte der Bezirksevangelist, es liege in der Verantwortung eines jeden Christen, diesen Reichtum und Schatz auszuteilen und die frohe Botschaft des Evangeliums weiterzutragen.
Vor der Segenshandlung sang die Gemeinde das Lied „Geh früh dich zu erquicken …“ (Gesangbuch Nr. 311). Ein Vers daraus unterstrich besonders den Predigtinhalt:
„Ja, diesen Schatz vom Himmel halt fest in Herz und Hand, dass er im Weltgetümmel dir nimmer wird entwandt“.
In seiner Ansprache an den Konfirmanden gab der Bezirksevangelist diesem ein besonderes Bibelwort für seinen weiteren Lebens- und Glaubensweg mit:
„Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder
noch sitzt wo die Spötter sitzen“
(Psalm 1, Vers 1).
Anschließend feierte die Gemeinde das Heilige Abendmahl. Mit Gebet und Schlusssegen endete der Gottesdienst. Nach dem vom Gemeindechor vorgetragenen Lied „Meine Zeit steht in deinen Händen, nun kann ich ruhig sein in dir…“ konnten die Gottesdienstteilnehmer dem Konfirmanden ihre Glück- und Segenswünsche aussprechen.
Bericht: HH
Bilder: SL