Im Zentrum der Wortverkündigung stand das Gleichnis Jesus mit dem ausgesäten Unkraut zwischen dem Weizen.
Das Gute wächst, das Ungute wächst ebenfalls. Dem biblischen Bericht nach wuchs in dem Gleichnis das Unkraut nicht von alleine, sondern wurde in böser Absicht bei Nacht durch Widersacher zum guten Samen in den Acker eingesät.
Im Gleichnis rät der Herr seinen Knechten abzuwarten und erst zum Zeitpunkt der Ernte das Unkraut zu entfernen. Sollten die Knechte – so wie es ihr gutgemeinter Lösungsvorschlag war – das Unkraut frühzeitig ausreißen, wäre auch dem Guten das weitere Wachstum verwehrt, denn die Wurzeln würden dabei Schaden nehmen.
Zur Feier des goldenen Hochzeitspaares wurde aus der neuen Genfer Bibel-Übersetzung die Textstelle aus Psalm 90,1+2 gewählt:
Herr, eine Zuflucht bist du uns gewesen, wo man sicher wohnen kann, du warst es für uns durch alle Generationen. Ehe die Berge geboren wurden, ehe du die Erde mit ihren Lebensräumen hervorbrachtest – da warst du, Gott, schon da von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Bezogen auf die Ortsverbundenheit der Eheleute, welche seit 50 Jahren Hegnacher Bürger sind, wurde diese Bibelstelle in doppelter Bedeutung herausgestellt: Zum einen Gott als die Zuflucht für unsere menschlichen Sorgen und Bedürfnisse, zum anderen die sichere Wohnung während einer langen und beständigen Partnerschaft. Das Paar hat für die Eltern und Kinder eine natürliche Bleibe geschaffen, von der selbst die Enkel einen Nutzen haben.
Bericht: MS
Bilder: FB