Am letzten Sonntag im Juli fand in Hohenacker auf der Grünfläche neben der Aussegnungshalle des öffentlichen Friedhofs ein Freiluft-Gottesdienst statt. Erstmalig während der Corona-Pandemie, hatte jeder die Möglichkeit wieder einen gemeinsamen Gottesdienst zu erleben, da die Platzverhältnisse dies unter Wahrung der Hygieneregeln im Freien zuließen.
Nach langer Pause konnte der Gemeindechor wieder einmal den Gottesdienst einleiten. Passend zu den äußeren Gegebenheiten hieß es in dem Lied „Ein Gärtner geht im Garten“.
Der Gemeindevorsteher Jens Reißing verwendete als Grundlage für seine Predigt ein Wort aus 1. Korinther 1. In den Versen 26 und 27 heißt es sinngemäß, dass Gott nicht mächtige oder vornehme Menschen berufen und erwählt hat, sondern törichte Sünder.
Nach einem weiteren Vortrag des Chores mit dem Titel „His name is wonderful“ verwies der Dienstleiter auf die biblische Gestalt des Tobias, der in großer Geduld seine Leiden ertrug und erst nach langer Durststrecke die Wunder von Gottes Gnade erleben durfte. Auch wir sollen uns in den aktuell schwierigen Zeiten in der Gemeinde gegenseitig unterstützen. Die Nächstenliebe kann die Unvollkommenheit der Menschen überdecken und uns zu Gott führen. Sie äußert sich im bedingungslosen Dienen und in der Bereitschaft, anderen zu vergeben. Die Berufung Gottes ist kein Verdienst und auch keine Selbstverständlichkeit, sondern sie zeugt von seiner Gnade.
Nach der Freisprache, Sündenvergebung und Schlussgebet fand der Gottesdienst mit dem Chorlied „Jesus le Christ“ von Jaques Berthier einen schönen Ausklang.
Dass das Wetter trotz kritischer Vorhersagen gehalten hatte, war den Gottesdienstteilnehmern eine ebenso große Freude wie die Möglichkeit, endlich einmal wieder mit allen Gemeindemitgliedern Gemeinschaft zu erleben.
Bericht: LoNo
Bilder: Wi + Br