»Traditionen wollen gepflegt werden« und »Not macht erfinderisch«. Diese beiden Sprichwörter haben die Jugendlichen von Remseck beherzigt, als sie die diesjährige Waldweihnacht planten und durchführten.
Damit die Kinder auch dieses Jahr ihre Waldweihnacht feiern konnten, ging die Remsecker Jugend kreativ vor: Wenn die Kinder nicht zusammenkommen können, kommen wir einfach virtuell zu ihnen.
Das kircheneigene Grundstück verfügt über einen halbrunden Garten. Darin »pflanzten« sie unzählige Tannenbäume in unterschiedlichen Größen. Dazwischen legten sie mit Hackschnitzeln einen Rundweg an. Von diesem zweigen kurze Stichwege zu Stationen ab. Dort wird eine spannende Weihnachtsgeschichte dargestellt. Das ganze wurde mit Liebe zum Detail ausgeschmückt und beleuchtet.
Am dritten Advent, nach Einbruch der Dunkelheit, beging eine Kamera diesen Geschichtenpfad. Bei den einzelnen Stationen lasen Jugendliche den Kindern jeweils ein Kapitel vor. Am Schluss spielten Gitarre und Querflöte das Lied »O Tannenbaum«, das die jungen und nicht mehr so jungen Zuschauer zuhause mitsingen konnten.
An mehr als siebzig Bildschirmen wurde das direkt übertragene Ereignis mitverfolgt. Bereits einen Tag danach gab es über 100 Aufrufe des Videos.
Damit möglichst viele diesen Weihnachtswald erleben können, bleibt er bis über die Weihnachtsfeiertage für Besucher geöffnet. Zwischen etwa 16 und 22 Uhr ist die Beleuchtung eingeschaltet. Auf wasserdicht eingeschweißten Textblättern können die Besucher die Abschnitte der Geschichte nachlesen.
Selbstverständlich sind auch hier die Hygieneregeln einzuhalten. Es sollte also immer nur ein Haushalt durch den Weihnachtswald laufen. Hierauf weist auch ein Schild am Eingang hin.
Bericht: DB
Bilder: DB