„Mit 44 Kindern – eine reiche Gemeinde!“, bemerkte Bezirksapostel Michael Ehrich zu Beginn des Gottesdienstes in Korb und bedankte sich für die freudige Videobotschaft, die ihm die Kinder im Vorfeld zugesandt hatten.
Bei den Kindern habe er in fröhliche Gesichter geblickt, obwohl sie es zurzeit durch die Einschränkungen in der Pandemie nicht leicht hätten, so der Bezirksapostel. Dies zeuge von einer vorbildlichen Haltung: die Situation annehmen und trotz allem die Fröhlichkeit im Herzen bewahren.
Jesus ist unsere Hoffnung
Als Grundlage zur Wortverkündigung in diesem Gottesdienst las er ein Bibelwort aus 1. Petrus 3, Vers 15 „… heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist“.
„Obwohl die Apostel damaliger Zeit ihren Glauben nicht frei leben konnten und unter großem gesellschaftlichem Druck standen, verloren sie nicht ihre Hoffnung in Jesus“, führte der Bezirksapostel sinngemäß aus. Mit dem Blick auf den Herrn gerichtet, könnten auch die Glaubenden heute ein Zeugnis des Gottvertrauens und der Hoffnung geben.
Im 8. Vers des Kapitels gehe es darum, so der Bezirksapostel in der Predigt, sich nach dem Wesen Jesu auszurichten: gleich gesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig und demütig zu sein. Diese „Sinne“ gelte es auszubilden:
Jesus Christus sei Grund der Hoffnung und verleihe Kraft, das Evangelium in Wort und Tat zu verkündigen. So möge die Freude am Herrn die Stärke der Gemeinde sein.
Im Anschluss an die Wortverkündigung empfingen vier Kinder das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Bei der Ansprache der Familien vor der Sakramentsspendung erwähnte der Bezirksapostel, dass Hoffnung ganz eng mit Kindern verbunden sei. Er gab den Rat, Gott in den Mittelpunkt zu stellen und ihn in die Herzen der Kinder hineinzupflegen.
Wechsel in der Leitung des Kirchenbezirks
Nach 37 Jahren ehrenamtlichen Wirkens für die Kirche, davon 18 Jahre im Kirchenbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt, trat der Bezirksvorsteher, Bezirksältester Jörg Friedrich, in den Ruhestand. 14 Jahre hat er den Kirchenbezirk geleitet. Zudem hatte er frühzeitig kirchliche Aufgaben wahrgenommen, die über den Auftrag im Kirchenbezirk hinausgingen; beispielsweise stand er dem nun im Ruhestand lebenden Apostel Werner Kühnle bei der kirchlichen Aufbauarbeit im westafrikanischen Staat Sierra Leone zur Seite. In seinem Dienst für Jesus Christus bewirkte Bezirksvorsteher Jörg Friedrich, der „ein weites Herz für alle hatte“ – so der Bezirksapostel in seiner Ansprache an ihn –, in den Gemeinden des Kirchenbezirks viel Segen. Selbstlos, aus Liebe zu Gott und den Glaubensgeschwistern dienend, hat er schöne Spuren der Gottesfurcht und der Gedanken- und Empfindungstiefe hinterlassen.
Für den Kirchenbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt wurde der bisherige Stellvertreter des Bezirksvorstehers Friedrich, Bezirksevangelist Manfred Keim, als neuer Bezirksvorsteher beauftragt. Priester Michael Birk wurde als sein Stellvertreter ernannt.
Ein Trio aus zwei Celli und Piano sowie ein Organist gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit.