An diesem Sonntagmorgen im Juni waren viele Besucher in Korb, um den Festgottesdienst mit der heiligen Taufe zu feiern. Der Gemeindevorsteher Hirte Udo Bayer betonte auch zu Beginn, dass es ein ungewohntes, aber schönes Bild sei, trotz Einhaltung aller gebotenen Pandemie-Vorschriften, in eine so volle Kirche zu blicken.
Das Textwort zur Predigt, steht in Johannes 17, Verse 20, 21:
„Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, dass sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.“
Es stammt aus dem hohepriesterlichen Gebet vor der Kreuzigung Jesu. Er bittet seinen Vater darum, dass wir, die an ihn glauben, „Eins“ sein sollen, so wie es Gott und der Sohn sind. Hirte Bayer sagte in seinem Dienen, dass dies in der Praxis nicht immer leicht umzusetzen ist, da jeder einen freien Willen hat. Dennoch sollten wir versuchen das „Einssein“ zu leben und dies als Christ in unserem Verhalten zu zeigen.
Priester André Wied, der zum Mitdienen aufgerufen wurde, ergänzte, dass auch eine Kraft daraus entsteht, wenn wir es schaffen „Eins“ zu sein. Er führte als Beispiel die Eltern des Täuflings an, die in ihrer Erziehung an einem Strang ziehen, auch wenn sie vielleicht nicht immer der gleichen Meinung sind. Dazu gehört, dass man tolerant ist und sich nicht selbst verherrlicht.
Nach der Predigt und dem Abendmahl folgte die Segenshandlung zur heiligen Wassertaufe. In der persönlichen Ansprache an die Eltern ermutigte Hirte Bayer, dass sie den Glauben nun auch in ihre zweite Tochter hineinlegen und Christus so darstellen, wie er ist.
Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt von 2 Klavierspielern, die Duette an zwei Klavieren spielten.
Zum Abschluss des Gottesdienstes gab es noch eine Überraschung. Aus den Reihen der Gäste spielte ein jugendlicher Besucher zur Freude der Tauffamilie auf dem Klavier „Hallelujah“, ein Lied des kanadischen Singer-Songwriter Leonard Cohen.