Die kriegerische Auseinandersetzung in der Ukraine hat vielen schlagartig bewusst gemacht, dass Friede keine Selbstverständlichkeit ist. An vielen Orten treffen sich seitdem Menschen, um gemeinsam für den Frieden zu beten. So auch am ersten Donnerstag im April 2022 in Schwaikheim.
Regen und Sturmböen brachten die rund 100 Menschen, die sich kurz vor 18:00 Uhr auf den Platz vor dem Schwaikheimer Rathaus versammelt hatten, arg in Bedrängnis! Dorthin hatten die verschiedenen Glaubensgemeinschaften am Ort zu einem interreligiösen Gebet für den Frieden in der Ukraine und in der Welt eingeladen. Wie gut, dass sich die Mauritiuskirche in unmittelbarer Nähe zum Rathaus befindet. Dank der Gastfreundschaft der evangelischen Kirchengemeinde fanden so alle ein schützendes Dach und konnten miteinander für den Frieden singen und beten.
Der biblische Impuls basierte auf der Geschichte vom Durchzug des Volkes Israel durchs Schilfmeer. Der menschlichen Erfahrung von Bedrängnis, ja Auswegslosigkeit wurde schon damals die Erfahrung entgegengesetzt, dass Gott noch ganz andere Möglichkeiten hat, als wir Menschen es uns vorstellen können, um neue Wege in die Freiheit zu eröffnen.
Die Schwaikheimer Bürgermeisterin, Frau Dr. Astrid Loff, betonte in ihrer Rede, dass zusammenzustehen und füreinander da zu sein auch in kleinen Schritten Hoffnung und Zukunft eröffne. Sie stellte fest, dass es in Schwaikheim wunderbarerweise viele »Hoffnungsträger und -trägerinnen« gebe.
Vielen Dank allen, die mitgebetet und mitgesungen haben. Dadurch wurde das gute, geschwisterliche Miteinander unter den Glaubensgemeinschaften mit Leben erfüllt.
Bericht: CP
Foto: LM