Die Sonne strahlte an diesem Sonntag mit den Eltern des Täuflings um die Wette, als sie das mit Verwandten, Freunden und Gemeindemitgliedern gut besuchte Kirchenschiff von Remseck betraten. Sie brachten ihren erstgeborenen Sohn an den Altar, wo er den Taufsegen empfing.
Einige der Gemeindemitglieder waren in den kleinen Saal ausgewichen, damit die Gäste den Taufgottesdienst live erleben konnten. Dorthin sowie über einen verschlüsselten YouTube-Kanal wurde der Gottesdienst per Bild und Ton übertragen. Als Grundlage für seine Predigt verwendete der Gemeindevorsteher, Evangelist Georg Kowarsch, die Verse 25 bis 27 aus dem fünften Kapitel des Briefs von Apostel Paulus an die Epheser.
Insbesondere die dort enthaltene Textstelle »… gereinigt durch das Wasserbad im Wort …« bezog er auf das Sakrament der Wassertaufe. Dann forderte er die Versammelten unter anderem auf, die unsichtbare Seite der Kirche Christi durch die Art und Weise des Umgangs miteinander für jeden spürbar werden zu lassen. Im Weiteren verwies der Evangelist auf die unsichtbare Seite der Taufe, nämlich den Segen Gottes für den Täufling sowie auf das sichtbare Zeichen, wenn er dem Täufling die drei Kreuze mit dem ausgesonderten Taufwasser auf die Stirn male.
Der um einen Predigtbeitrag gebetene Priester nannte als eines der Elemente einer christlichen Gemeinschaft das Teilen. Er bezog dies nebst den materiellen Dingen vor allem auf Empfindungen wie zum Beispiel Freude oder Leid.
Nach der Sündenvergebung erfolgte die Spendung des Taufsegens. Der kleine Oliver Elias begleitete die Handlung mit seiner kräftigen Stimme. Der Gemeindevorsteher ging dabei auch auf die Namen des jungen Christen ein und wünschte ihm die damit ausgedrückten Eigenschaften Friede und Hoffnung (Oliver) sowie »mein Gott ist Jahwe« (Elias).
Eine besondere Vielfalt erlebten die Gottesdienstteilnehmer bei der musikalischen Umrahmung. Nebst Klavier und Orgel sang der Jugendchor, die Kinder trugen ein Lied vor und zum Abschluss spielten Saxophon, Trompete und der Täuflingsvater auf der E-Gitarre das Gospel »Oh Happy Day«.
Einen solchen wünschte der Evangelist dann allen Besuchern und insbesondere den Eltern und ihren Gästen.
Bericht: DB
Bilder: SB & DB