Nach langer Zeit durfte sich die Kirchengemeinde Hohenacker/Hegnach wieder auf einen Gottesdienst durch das Bischofsamt freuen. Bischof Matthias Grauer besuchte uns am letzten Donnerstagabend im Juli.
Als Grundlage für seine Predigt verwendete er das Wort aus 1. Korinther 12, 12 und 13 in dem es sinngemäß um die Einheit der Kirche Christi geht, die unabhängig von den unterschiedlichen Prägungen einzelner Kirchenmitglieder durch den einheitlichen Geist gewährleistet ist.
Vorneweg begrüßte der Bischof besonders die Kinder und Jugendlichen, denen er in dem nun stattfindenden ersten Feriengottesdienst eine entspannte Veranstaltung wünschte. Auf das Eingangslied der Sänger eingehend „His Name is wonderful“ (Der Name Jesu ist wundervoll), so haben wir mit Jesus Christus auch bereits wundervolle Erfahrungen sammeln können. Wenn wir seinen Namen hören, können wir gar nicht mehr anders, als unser Herz zu öffnen.
Apostel Paulus als Verfasser des vorgelesenen Bibelwortes, wollte mit diesem etwas komplex formulierten Wort an die kosmopolitisch geprägte Gemeinde zu Korinth verdeutlichen, dass Herkunft und Status der damaligen Gemeindemitglieder keinen Anlass zu Uneinigkeiten und Streitigkeiten liefern dürfen. Mit der Formulierung „Alle sollen eines Leibes sein“ sollte zum Ausdruck kommen, dass wir gegenseitig aufeinander angewiesen sind. Durch einen jeden offenbart sich der Heilige Geist zum Nutzen aller. Die Vielfalt soll uns nicht trennen, sondern dazu führen, dass wir uns weiterentwickeln und in der Kirche wachsen. Dann erreichen wir die hohe Schule des Glaubens, indem wir uns dann sogar über das Wohlergehen anderer freuen können, selbst, wenn es uns nicht so gut ginge. Mit dieser Einstellung kann auch die Vorfreude auf die Vollendung des Werkes Gottes wachsen.
Nach dem Chorlied „Ich glaub an Jesus Christus“ greift der zum Mitdienen gerufene Evangelist Ziegler das Wort auf und zieht einen Vergleich mit Beobachtungen, die man in vielen Unternehmen machen kann. Es werden manchmal neue Organigramme und Strukturen erstellt, die aber das Papier nicht wert sind, wenn diese nicht umgesetzt bzw. gelebt werden.
In unseren Gemeinden haben wir unterschiedliche Gaben und Aufgaben, von denen aber jede einzelne wichtig ist und zur Vollendung beiträgt.
Gemeindevorsteher Jens Reissing ging noch einmal auf die vielfältigen Aufgaben in der Gemeinde ein. Manchmal scheuen wir uns davor, bestimmte Aufgaben zu übernehmen, da sie uns unbequem oder zu schwer erscheinen. Gott steht jedoch an unserer Seite und hilft uns dabei. Sein Wirken führt dazu, dass unser Überwinden auch gesegnet werden kann.
Nach dem Abendmahl und Schlussgebet setzte der Chor dann den Schlusspunkt mit dem altbekannten Lied „Der Herr ist mein Licht“. Gestärkt und mit Freude im Herzen konnten die Teilnehmer nach der Verabschiedung durch den Bischof ihren Heimweg antreten.
Bericht LoN
Bilder FB