Am 2. Advent feierte die Gemeinde Korb ein schönes Jubiläum: Ein Ehepaar aus Beinstein ist seit 60 Jahren verheiratet und empfing zu diesem Anlass den Segen zur Diamantenen Hochzeit.
Das Textwort für den Gottesdienst las Hirte Udo Bayer aus 1. Thessalonicher 5. Da heißt es in den Versen 6 und 11
„So lasst uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein. Darum tröstet euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut.“
Das Textwort bezieht sich auf die Liebe zu Gott und seinem Werk. Wer Gott liebt, der ist wachsam und dem werden die Aufgaben nicht zu viel. In der Adventszeit stehen wir Christen in Erwartung auf die Ankunft Jesus Christus und seinem Evangelium. Oberflächlich könnte dies nach Pflichten oder Einschränkungen aussehen, wir jedoch handeln aus Liebe und erwarten für unser Tun keine Gegenleistung. In der Ehe wird auch keine Rechnung aufgestellt, wer denn für den Anderen etwas macht, so der Gemeindevorsteher zum diamantenen Brautpaar zugewandt. Sonst wäre man nach so vielen Jahren bestimmt nicht mehr zusammen.
Nüchtern sein heißt an die Gewalt und Allmacht Gottes zu glauben. Manchmal verliert man jedoch den klaren Blick zur Realität und erkennt dabei die eigenen Probleme nicht.
Wachsam sein heißt die Not Anderer zu sehen und aufmerksam zu sein. Ein Beispiel aus der Bibel ist hierfür der Barmherzige Samariter.
Trösten heißt mit Anderen mitfühlen, Verständnis zeigen und begleiten.
Zur weiteren Wortverkündung aufgerufen, erwähnte Priester Ackermann, dass es schön ist, die Feste bei uns im Frieden feiern zu können. In vielen Ländern dieser Erde ist dies leider nicht möglich. Er zitierte ergänzende Verse aus dem Thessalonicher-Brief (16-18)
„Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“
Im Anschluss an das Heilige Abendmahl folgte die Segenshandlung zur Diamantenen Hochzeit. Der Vorsteher legte dem Brautpaar noch einmal die erwähnten Verse 16-18 ans Herz. Die Freude soll nie überdeckt werden. Obwohl das Ehepaar auch schwere Zeiten durchleben musste, hat bei ihnen Gott trotzdem nie eine Nebenrolle gespielt.
Zum diesem besonderen Jubiläum gab es abschließend einen Brief des Bezirksapostels sowie ein Blumenstrauß.
Beitrag: OI
Bild: JB - weitere Bilder folgen -