Die Gemeinde Schwaikheim bekam am Mittwochabend, 22. März 2023, Besuch von Apostel Jürgen Loy. Mit ihm erlebten die Glaubensgeschwister einen Gottesdienst, der Glauben und Vertrauen stärkte sowie Trost und Zuversicht schenkte.
Als Grundlage für die Predigt nahm der Apostel ein Bibelwort aus dem Markusevangelium: „Und Jesus spürte sogleich an sich selbst, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war, wandte sich um in der Menge und sprach: Wer hat meine Kleider berührt? Und seine Jünger sprachen zu ihm: Du siehst, dass dich die Menge umdrängt, und sprichst: Wer hat mich berührt? Und er sah sich um nach der, die das getan hatte“ (Mk 5,30-32).
Zu einem Predigtbeitrag rief er zwei neu beauftragte Gemeindevorsteher aus dem Kirchenbezirk: Priester Martin Stahl (Berglen Steinach) und Priester Matthias Berggötz (Winnenden). Orgelmusik und Vorträge des Gemeindechors umrahmten den Gottesdienst musikalisch. Die Sängerinnen und Sänger sowie eine Flötengruppe stimmten schon vor Beginn die Gemeinde auf den Gottesdienst ein.
„Der Herr sieht dich“
Das vom Chor vorgetragene Lied „Anbetung will ich, Herr, wir bringen“ (Chorbuch 133) drückt u.a. das Vertrauen aus, sich Gott anzubefehlen. Der Apostel griff dies auf und sprach von der „guten Nachricht“, die wieder im Gottesdienst zu vernehmen sei: „Der Herr sieht dich. Er kennt dein Befinden und weiß, was du brauchst. Er nimmt sich deiner an.“ So möge die Gemeinde in Dankbarkeit beim Herrn sein und erleben, dass dieser stärke, tröste und weiterhelfe.
Zum Bibelwort schilderte der Apostel den Kontext um die Frau, die zwölf Jahre an einer Blutkrankheit litt: Obwohl sie ihr Gut für Ärzte aufwandte, wurde es nur schlimmer. Infolge ihrer Krankheit galt sie als unrein, war sozial isoliert und somit, wie der Apostel ausführte, „in vielschichtiger Not“. Ihre letzte Hoffnung setzte sie in Jesus und wagte, ihn im Vertrauen und Glauben auf seine Hilfe zu berühren. Dieser „sah sich um nach der, die das getan hatte“. Auch heute, hob der Apostel hervor, „dürfen wir ihn um Hilfe bitten“: Der Herr kümmere sich um die, die ihm glaubten und vertrauten. Er sehe sie in ihrer vielleicht bitteren seelischen Not („er hört auch die stummen Schreie“) und wende sich ihnen zu. Dabei dränge er sich nie auf.
Im Verlauf der Predigt erläuterte der Apostel den weiteren Kontext des Bibelworts, der von der Auferweckung der Tochter des Jaïrus handelt. Dabei sprach er von der in Jesus Christus begründeten Hoffnung auf die Auferstehung, aber auch von der „Botschaft der Auferweckung und Heilung“. Sei etwas im Glauben, in der Beziehung zu Gott abgestorben, könne es wiederbelebt werden. „Beim Herrn stirbt die Hoffnung nie!“ Dabei verwies er auch darauf, wie wichtig es ist, zu sich selbst ehrlich zu sein „darüber, was uns umtreibt, uns Angst macht, uns sorgt“.
Die Predigt machte Mut, den Herrn im Glauben und Vertrauen zu berühren und sich neue Zuversicht schenken zu lassen, und sie ermunterte auch, sich gegenseitig Mut zu machen.
Bericht SR
Bilder LM