Eine Woche vor Ostern feierte die Korber Gemeinde ein wunderbares Palmsonntagsfest: Eine Familie brachte ihre Zwillingsmädchen vor den Altar zur Heiligen Wassertaufe – und obendrein bekam auch die Mama dieses Sakrament zur Aufnahme in die Gemeinschaft der Gläubigen gespendet.
Zu diesem Gottesdienst verwendete der Gemeindevorsteher Udo Bayer ein Bibelwort aus
Johannes 12, Verse 15 und 16:
„Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen. Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so an ihm getan hatte.“
An Palmsonntag wird der Einzug Jesu in Jerusalem gefeiert. Die Menschen hofften auf Jesus, der Wunder vollbracht und Tote auferweckt hatte, dass er sie vom Joch der Römer befreit. In ihrer Hoffnung und Euphorie haben sie ihn zunächst bejubelt und wie einen König empfangen.
Was wollte Jesus?
Er wollte den Menschen den Weg zur Wahrheit und zum ewigen Leben weisen. Jesus wusste, dass er die eigennützigen Erwartungen des Volkes nicht erfüllen würde.
Der Gemeindevorsteher verglich das mit der heutigen Zeit, wo viel Egoismus und der Wunsch nach Macht regiert. Doch jeder Mensch sucht auch die Macht der Liebe. Hierzu müssen wir uns Gott zuwenden, so wie es bspw. der Kämmerer aus Äthiopien machte, der sich von Philippus das Evangelium erklären und sich taufen ließ.
Zum Mitdienen aufgerufen erwähnte ein Diakon, dass Palmsonntag ein Tag der Erwartungen, Hoffnung und Wünsche ist. Die Juden haben eine Lösung ihrer irdischen Probleme und Sorgen erwartet, Jesus wollte ihnen jedoch seine Liebe und seinen Frieden schenken.
Auch heute dürfen wir mit unseren Ängsten und Sorgen zu ihm kommen, denn seine Worte werden sich erfüllen „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“
Den feierlichen Höhepunkt des Gottesdienstes bildete die Heilige Wassertaufe, gespendet für drei Seelen. Hirte Bayer gab der Tauffamilie die Zusage, dass Gott ihnen seine Zuneigung und Liebe schenkt. Und er gab den Gedanken mit auf den Weg, nach dem Evangelium zu leben und als Vorbild in Liebe zu wirken.
Als Überraschung sang zum krönenden Abschluss des Gottesdienstes noch der Kinderchor.
Beitrag OI
Bilder KE/JB