(13.12.2015) Am dritten Adventssonntag besuchte Apostel Jürgen Loy die Gemeinde Korb.
Dazu waren die Kirchenmitglieder von Bittenfeld eingeladen. Als Grundlage für seine Predigt verwendete er 2. Korinther 1, Vers 20: „Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zum Lobe.“
Gleich zu Beginn verwies der Apostel auf Zacharias, einen Priester, der alle Gebote des Herrn gehalten habe (vgl. Lukas 1,6 ff). Ihm und seiner Frau sei der Wunsch nach einem Kind lange nicht erfüllt worden. Als er jedoch in hohem Alter die Zusage durch einen Engel erhalten habe, dass er und seine Frau noch ein Kind erwarten dürften, verstummte er, weil er dem Wort des Herrn nicht geglaubt habe (Lukas 1,20). Der Apostel riet den Gottesdienstbesuchern, beharrlich im Glauben und im Hoffen auf die Wiederkunft Christi zu bleiben und im Verkünden der Wiederkunft nicht zu „verstummen“.
Im Hinblick auf das Bibelwort führte Apostel Loy aus, dass Jesus Christus das „Ja“ der göttlichen Verheißungen sei. In ihm seien diese erfüllt. Dann warf der Apostel die Frage auf, wie das „Amen“ der Gläubigen aussehen könne. Als Beispiele führte er das Gottvertrauen, die Versöhnungsbereitschaft - die besonders schwer sei, wenn man Ungerechtigkeit ertragen müsse - sowie die gelebte Liebe zum Nächsten im Teilen und in der Gastfreundschaft an.
Der gemischte Chor leitete mit der gesungenen Bitte: „Verleih uns Frieden“ auf den anschließenden Wortbeitrag von Bezirksevangelist Bernd Wilke über.
Auch den in diesem Gottesdienst in den Ruhestand tretenden Gemeindeevangelisten Kurt Entenmann bat der Apostel um einen Predigtbeitrag an den Altar. Dazwischen trug der Chor das Lied vor: „Erscheinen Gottes Wege mir seltsam, rätselhaft und schwer … dann will ich mich auf eins besinnen, dass Gott nie einen Fehler macht“.
Nach dem Predigtteil spendete der Apostel der stattlichen Anzahl von zwölf Kindern, einer Jugendlichen und zwei Erwachsenen das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Er legte dieser Handlung ein Bibelwort aus Jesaja 43, 1 zugrunde: „… ich habe dich bei deinem Namen gerufen. du bist mein!“ Dazu zitierte der Apostel die Aussage von Paulus aus Römer 8,17: „Sind wir aber Kinder, dann sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi“ und wünschte, dass dies für alle spürbar sein möge.
Im Anschluss an die Feier des Heiligen Abendmahls versetzte der Apostel Gemeindeevangelist Entenmann mit herzlichem Dank für sein frisches, unermüdliches und kreatives Engagement nach 38 Jahren Amtstätigkeit in den Ruhestand.
Mit dem Wunsch: „Möge die Sonn' dir scheinen“ setzte der Chor einen passgenauen musikalischen Schlusspunkt unter den ereignisreichen Gottesdienst.