Im September 2014 kam die Werkstattmontage der Orgel für die neue Kirche nach monatelanger Arbeit zum Abschluss.
Am 13. September machten sich deshalb 45 Interessierte aus Bad Cannstatt, Neugereut und einigen anderen Gemeinden auf den Weg nach March-Hugstetten zur Firma Freiburger Orgelbau.
Nach der Begrüßung wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen von den Orgelbaumeistern Hartwig und Tilman Späth durch das beeindruckende Firmengebäude geführt. Sie erhielten Einblicke in die Funktionsweise und den Werdegang einer Orgel. Anhand aktueller Aufträge wurde der Bau von Windladen und Spieltischen und die Intonation der Pfeifen veranschaulicht. Die verschiedenen Werkstatträume, die präzise Arbeit der Orgelbauer und die Regale voller Pfeifen im Intonierraum beeindruckten alle Beteiligten. Die beiden Firmeninhaber – Vater und Sohn – beantworteten geduldig die Fragen der Besucher.
Zum Abschluss der Besichtigung wurde die neue Orgel vorgestellt. Obwohl noch nicht alle Register eingebaut waren und die Prospektpfeifen zu ihrem Schutz in Folie verpackt sind, konnte das Instrument ausgiebig gespielt werden. Die Besucher konnten in der Montagehalle um die Orgel herumgehen und erhielten so Einblicke in das Innenleben, die nach dem Einbau des Instrumentes in die Kirche nicht mehr möglich sein werden.
Der Klang der neuen Orgel wurde allgemein als sehr angenehm empfunden. Die Charakteristika der verschiedenen Register sind entsprechend dem gewünschten spätromantischen Stil deutlich herausgearbeitet, was bei den zur Verfügung stehenden gebrauchten Pfeifen unterschiedlichen Alters eine Herausforderung an das Können der Intonateure darstellte. Manches, bereits in der alten Orgel vorhandene Register war kaum wiederzuerkennen. Nach diesem überzeugenden ersten Eindruck wird der Klang des Instrumentes in der neuen Kirche nun mit umso größerer Spannung erwartet.
Am Nachmittag war noch etwas Zeit für einen Bummel durch die Freiburger Innenstadt. Dazwischen wurde selbstverständlich auch an das leibliche Wohl gedacht und in einem von der Orgelwerkstatt zu Fuß erreichbaren Restaurant gespeist.
Nun hoffen und wünschen sich alle, bald die neu errichtete Kirche beziehen und die neue Orgel hören zu können.