(07.06.2015) In festlichem Rahmen erlebten die Gemeinden Stuttgart-Mühlhausen und Waiblingen-Hegnach den Sonntagsgottesdienst mit gemeinsamem Orchester und Chor.
Zur Einstimmung trugen die Sänger das Lied: „Lass du mich stille werden“ vor.
Der Bischof diente mit einem Wort aus dem Brief des Paulus an die Kolosser: “Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in Euren Herzen: und seid dankbar“. (Kolosser 3, Vers 15).
„Wie Maria möcht' ich lauschen“ klang es zum Eingang aus den Herzen der Sänger. „Der Friede Gottes möge unsere Entscheidungen bestimmen“, so hieß der Bischof die Gottesdienstbesucher anschließend willkommen. Als Beispiel für das Vorbild Jesu zog er die Fußwaschung heran. Jesus habe dies unterschiedslos bei allen gemacht und dazu gesagt: „Jetzt hab ich euch gezeigt, wie man dem anderen mit Liebe dient – macht es auch so, das bringt Frieden.“ Der Bischof führte weitere Stellen aus dem Wirken Jesu an, so zum Beispiel die Sünderin, die gesteinigt werden sollte. Jesus habe hier jedem Ankläger einen Spiegel vorgehalten. So möge jeder in sich selbst hinein hören und darauf achten, wie er redet und handelt, empfahl der Bischof. Als weitere Möglichkeit, Frieden zu halten, verwies der Bischof auf Abraham. Als sich seine Knechte mit den Knechten Lots stritten, habe er ihm ein Friedensangebot gemacht: „Willst du zur Rechten, gehe ich zur Linken“. Sich einmal zurücknehmen, Unhöflichkeit vermeiden – auch das führe zum Frieden, so der Bischof.
Das Chorlied: „Friede sei mit dir, so klingt es hier“ leitete auf den Wortbeitrag des Bezirksältesten Jörg Friedrich über, der darin die Ausführungen des Bischofs unterstrich.
Zum Schluss des Gottesdienstes gab der Gemeindechor den Versammelten noch einen gesungenen Wunsch auf den Weg: „… dass Gottes Gnade uns niemals verlässt!“
Viele nutzten anschließend die Gelegenheit, sich vom Bischof und den Amtsbrüdern zu verabschieden und ein paar Worte zu wechseln. Auch unter den Gottesdienstbesuchern ergaben sich angeregte und freudige Unterhaltungen.