Die Kirchengemeinde Korb freute sich am letzten Sonntag im Juli über den Besuch von Bischof Matthias Grauer. Dazu eingeladen war die Gemeinde aus Berglen.
Der Gottesdienst wurde festlich eingestimmt mit Orchester, Klavier und einem großen Chor.
Das zugrunde gelegte Bibelwort stammt aus Lukas 15, Verse 8 und 9:
„Oder welche Frau, die zehn Silbergroschen hat und einen davon verliert, zündet nicht ein Licht an und kehrt das Haus und sucht mit Fleiß, bis sie ihn findet? Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freut euch mit mir; denn ich habe meinen Silbergroschen gefunden, den ich verloren hatte.“
Nachdem der Chor zu Beginn das Lied „Gut, dass wir uns haben dürfen“ gesungen hatte, begrüßte der Bischof alle Geschwister herzlich und unterstrich diesen Vers der Sänger.
Wir dürfen in einer von Gott gegebenen Gemeinschaft leben und jeder Einzelne zählt. Alle haben wir wertvolle Gaben von Gott erhalten und können diese einsetzen – auch für andere. Nützen wir diese kurze Zeit für die Ewigkeit um uns zur Würdigkeit zu verhelfen.
Das Bibelwort handelt von Jesus, der den Pharisäern und Schriftgelehrten unter anderem das Gleichnis vom verlorenen Groschen erzählte. Die Frau, die ihren Groschen suchte, musste zuvor erst etwas investieren, damit sie ihn finden konnte. Sie zündete zunächst ein Licht mit kostbarem Öl an. Als sie den Groschen dann gefunden hatte, konnte sie ihre Freude darüber mit anderen teilen. So wie die Frau dem verlorenen Groschen nachging, so geht auch Gott jedem nach, der verloren scheint.
Der stellvertretende Bezirksvorsteher Michael Birk hob hervor, dass jeder bei Gott geborgen ist, auch wenn man sich verloren fühlt und aufgeben will – Gott gibt dich nie auf! Wenn wir etwas verlieren, dann sollen wir erst bei uns selbst suchen und nicht jemand anderem die Schuld geben.
In einem weiteren Predigtbeitrag von Bezirksvorsteher Keim wurde die göttliche Autorität angesprochen. Wir dürfen sie nicht mit Arroganz oder Hochmut verwechseln. Gottes Güte und Zuwendung ist für jeden bereit, dafür sollten wir ihm einen Vorschuss an Sympathie geben. Wir dürfen zu jeder Zeit mit ihm sprechen und ihm unser Herz ausschütten – er hört immer zu.