An diesem heißen Sonntagmorgen tauchten die Gottesdienstbesucher schon mit dem Eintritt ins Kirchengebäude in eine quirlige Stimmung ein. Deutlich spürbar war das Tauffest auch ein Gemeindefest.
Dem Gottesdienst zugrunde lag das Bibelwort aus Markus 5, Verse 30-32. Es handelt davon, dass Jesus erst eine „blutflüssige“ Frau heilt und danach die Tochter des Jairus. Jesus wendet sich den Menschen zu und heilt sie an Körper und Seele, er sieht deren Not. Was hat das mit uns zu tun? Wir sollen uns mit unseren Ressourcen dem Nächsten zuwenden. Doch manchmal ist es andersherum und wir brauchen Hilfe. Dann müssen wir keine Scham empfinden und können auf Jesus zugehen.
Der zweite Predigtbeitrag ging auf das Wunder des menschlichen Lebens ein. Ein Kind sei ein Wunder Gottes. Kinder strecken, wenn sie Hilfe brauchen, oft die Hand nach oben. Im Vertrauen darauf, dass jemand sie ergreift und ihnen Sicherheit gibt. Das soll allen Gläubigen ein Vorbild sein.
Danach folgten die einleitenden Worte zur Taufhandlung. Die Beziehung zu Gott funktioniere nur durch Dauerhaftigkeit. Der Einzelne sei Teil dieser Beziehung zu Gott, indem er sich diesem auch immer nähern will. Bevor die Eltern mit dem Täufling an den Altar traten, begrüßten die Kinder der Gemeinde ihn mit dem Lied: „Dass du da bist, ist ein Wunder Gottes“. Mit viel Kraft und Begeisterung sangen die Kinder diese Botschaft, sehr zur Freude der Gemeinde.
Die Taufhandlung wurde von der Grundidee der Willkomensgeschenke – einem Beutel mit Blumensamen – begleitet. Das Ziel sei es zu wachsen und zwar gemeinsam, als Eltern und Kind. Nach der Taufhandlung erfolgte das Heilige Abendmahl und das Schlussgebet. Die ganze Gemeinde war danach noch zu einem leckeren Imbiss auf der Terrasse eingeladen.
Das „Gemeindefest“ ist zu Ende, doch die Freude, ein neues süßes Gemeindemitglied zu haben, bleibt. Danke an die Eltern und an alle, die dazu beigetragen haben, dass dieses Fest so besonders war. Die junge Familie möge weiterhin viel Freude und Segen erfahren.
Text: AG
Bilder: LS, S&DB