Zu diesem besonderen Gottesdienst am ersten Sonntag im Oktober lag das Wort aus Hiob 28,24 zugrunde: »Denn er sieht die Enden der Erde und schaut alles, was unter dem Himmel ist.«
Wahrlich prächtig geschmückt mit Sonnenblumen, Früchten des Ackers sowie mit Köstlichkeiten aus der Backstube leuchtete der Altar in die Gemeinde. Die verschiedenen Gaben brachten die Gemeindemitglieder schon Tage zuvor mit.
Schon der erste Glaubensartikel weist auf den Schöpfer hin, denn wir glauben an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Der erste Schöpfungsbericht im Alten Testaments weist darauf hin, dass Gott nicht nur die Menschen geschaffen hat, sondern auch das Licht, die Gestirne, die Pflanzen und die Tiere. Am sechsten Tag, so berichtet die Heilige Schrift, sah Gott alles an, was er erschaffen hatte, und es war sehr gut.
In der Wortverkündigung kam zum Ausdruck, dass wir verantwortlich mit der Schöpfung umgehen sollen. Der Dank für das Gute soll weiterhin im Bewusstsein verankert bleiben.
Gott schaut auf alles und überlässt seine Schöpfung nicht sich selber – er bewahrt sie. In seiner Ordnung erleben wir die Jahreszeiten, das Gesetz von Aussaat und Ernte. Die Seele eines jeden Menschen wird von ihm geschaffen. Er ist also auch heute noch Schöpfer.
Nach dem Gottesdienst versammelte sich die Gemeinde noch zum traditionellen Erntedank-Zusammensein. In den Gemeinschaftsräumen der Kirche luden herbstlich geschmückte Tische zum Verweilen ein. Diesmal wurde eine Kürbiscreme-Suppe und wie jedes Jahr Maultaschen in der Brühe gereicht.
Ein herzliches Dankeschön für alle Gaben und Handreichungen, die zum schönen Gelingen beigetragen haben.
Text: WS
Bilder: MK