Die Advents- und Weihnachtszeit ist für die Christen eine besondere Zeit, die an Jesus erinnert und an die Erfüllung der Gottesverheißungen. Es ist auch die Zeit, in der wir uns mit ausgewählten Liedern auf das kommende Weihnachtsfest einstimmen.
Am Abend des 1. Advents 2016 fand erstmals in der Kirche in Stuttgart-Bad Cannstatt ein Zusammensein statt, bei dem sich Interessierte aus dem Kirchenbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt zu einem gemeinsamen Singen eingefunden hatten.
Bezirksevangelist Gerhard Greiner, der durch die Stunde führte, begrüßte die Anwesenden und ging mit einer kurzen Ansprache auf die Bedeutung des heutigen Zusammenseins ein. Singen und Musizieren zur Adventszeit war früher im Familienkreis nicht wegzudenken. In der heutigen Zeit ist das schon etwas anders. Trotzdem ist bei vielen der Wunsch da, auch in der Gemeinschaft Advents- und Weihnachtslieder zu singen. Und so ist dieses Zusammensein entstanden.
Das zusammengestellte Programm beinhaltete sowohl deutsche als auch internationale Lieder. Zu Beginn wurde jedem Anwesenden ein Programmheft ausgehändigt.
Eröffnet wurde das Singen mit dem wunderschönen Lied „Wie soll ich dich empfangen“ von Paul Gerhardt (getextet 1653). Es folgte das aus Tschechien stammende Lied „Freu dich, Erd‘ und Sternenzelt“, das jedoch als ein sehr bekanntes deutsches Weihnachtslied gesungen wird. Zu dem Lied „Macht hoch die Tür´, die Tor‘ macht weit“ erzählte der Bezirksevangelist die Begebenheit, wie und wann dieses entstanden ist. Auch zu den weiteren Liedern gab es Hinweise und Erzählungen zur Entstehung, z. B. wurde das Lied „Alle Jahre wieder“ im 19ten Jahrhundert von dem damals bekannten Duo Wilhelm Hey und Friedrich Silcher getextet und vertont.
Einige Lieder wurden mit Gitarre und Querflöte sowie Klavier begleitet. Viel Freude erlebten die Anwesenden mit dem englischsprachigen Lied „O Holy Night“, das zunächst gemeinsam eingeübt werden musste. Auch das Lied „Dona nobis pacem“, das als Kanon gesungen wurde, bereitete den Anwesenden viel Freude. In dem reichhaltigen Repertoire fehlte natürlich nicht das weitbekannte deutsche Lied „Vom Himmel hoch, da komm’ ich her“.
Mit den wunderschönen Weihnachtsliedern „Oh du fröhliche, oh du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit“ und „Süßer die Glocken nie klingen“, begleitet mit Klaviermusik, fand das Singen einen harmonischen Ausklang.
Anschließend waren alle Teilnehmer noch zu einem Früchtepunsch und süßem Gebäck eingeladen. In freudigen Gesprächen klang dieses gemeinsame Advents- und Weihnachtsliedersingen noch nach und hat allen viel Freude bereitet.
Text: HH
Bilder: SL