Kindergottesdienst zum Schuljahresbeginn
Auch in diesem Jahr waren die Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk Stuttgart-Bad Cannstatt zu Beginn des neuen Schuljahres zu einem Kindergottesdienst eingeladen. Sie feierten ihn zusammen mit ihren Seelsorgern und kirchlichen Lehrkräften am Sonntagvormittag, dem 24. September 2023, in der Kirche in Waiblingen. Gottesdienstleiter war der Bezirksvorsteher, Bezirksevangelist Manfred Keim, der ihn unter das Thema stellte: „Von Jesus lernen“.
Zum Auftakt sangen alle das Lied „Einfach spitze, dass du da bist“. In lebhaftem Dialog mit dem Bezirksvorsteher (Fragen/Antworten) und mit musikalischen Beiträgen gestalteten die Jungen und Mädchen den Kindergottesdienst mit. Ein Bibelwort aus dem Neuen Testament lag zugrunde: „Es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte. Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten“ (Lukas 2,46.47). Schnell hatten die Kinder erfasst, dass es im Bibelwort um Jesus geht, und auf die Frage, warum dieser als Zwölfjähriger im Tempel habe sein wollen, erschloss sich ihnen, dass Jesus zuerst ein Lernender und später ein Lehrender war.
Auch konnten sie gut begreifen, was Jesus die Menschen lehrte. Zunächst ging es darum, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, den Menschen Gott nahebrachte, denn er konnte von sich sagen: „Wer mich sieht, der sieht den Vater“ (Johannes 14,9). Jesus zeigte, dass Gott alle Menschen liebt – Bezirksevangelist Keim betonte: „Auch den, der uns vielleicht unsympathisch ist!“ – und dass Gott in seiner Liebe allen Menschen helfen will. Da sei es wichtig, so der Bezirksevangelist, Gott zu vertrauen.
Von Jesus lernen
Im Weiteren wurde den jungen Gottesdienstteilnehmern deutlich, dass Gott in seiner Liebe nicht die irdischen Aufgaben der Menschen erledigt („Dazu gehört das Lernen in der Schule, unsere Ausbildung“), und dass es den Willen und den Einsatz der Menschen braucht, um so zu leben, wie es Gott gefällt und wie es für ein friedliches, harmonisches Miteinander der Menschen gut ist: „Gott hat uns die Zehn Gebote als praktische Hilfestellung dazu gegeben.“ Die Antwort auf die Frage nach dem höchsten Gebot hatten die meisten der Mädchen und Jungen sofort parat: Gott mit ganzem Herzen lieben und den Nächsten wie sich selbst.
Dass das Lernen mit dem Ende der Schulzeit nicht endet, darüber waren sich die Kinder einig. Der Bezirksevangelist verdeutlichte ihnen, dass das Lernen von Jesus nie ein Ende hat, denn Ziel ist es, im Verhalten und Wesen Jesus immer ähnlicher zu werden. Er appellierte, nicht nachzulassen beim Versuch, von Jesus zu lernen und im eigenen Umfeld zu Frieden und Harmonie beizutragen.
Jesus – Helfer, Freund und Begleiter
Von Jesus lernen können die Menschen ohne Angst, erklärte der Bezirksevangelist im Gottesdienstfortgang. Denn Jesus habe bewiesen, dass er ein Herz für jeden Menschen habe und die Sünder liebe. „Er ist und bleibt unser Freund! Er lässt uns nicht im Stich, er begleitet uns.“
Die beiden zu einem Beitrag aufgerufenen Priester Michael Birk und Dirk Singer berichteten von ihrer Schulzeit. Auch sie bekräftigten, wie wichtig das Lernen von Jesus ist, dass man im Gottesdienst dazulernen kann und dass man das dann auch üben muss. Als konkretes Beispiel fürs eigene Verhalten wurde gezeigt, dass Jesus immer erst geholfen und nicht verurteilt und auch nicht mit dem Finger auf andere gezeigt hat.
Nach dem Gottesdienst gab es eine Überraschung: Alle sangen einem Geburtstagskind ein Ständchen und feierten es mit einem Eis vom Eismann, der vor der Kirche wartete.
Beitrag: KR
Bilder: UG